Ich werde jeden Tag dafür belohnt, dass ich meine Komfortzone verlassen habe. Wie man mutig(e) Entscheidungen trifft

Die Schweizern im Norden Dänemarks – 2 Liebesgeschichten

„Ich wohne hier. Ich bin hier nicht nur in den Ferien. Ich lebe hier!”

Das sage ich auch noch nach fast 8 Jahren oft zu mir. Zum Beispiel wenn ich am Strand spazieren gehe, der nur 15 Minuten von unserem Haus entfernt liegt. Oder wenn ich den Dannebrog, die Dänische Flagge, gehisst sehe und mich das jedes Mal tief im Herzen berührt.

In Momenten wie diesen, bin ich einfach nur dankbar. Dankbar dafür, dass ich mutig war und auf mein Herz vertraut habe.

Dankbar dafür, dass ich meine Komfortzone verlassen und alles auf eine Karte gesetzt habe.

Dänische Nordsee
Dänemarks Strände sind zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis

Jede Entscheidung hat Konsequenzen. Immer!

Die Entscheidung FÜR ein Leben in Dänemark bedeutete jedoch gleichzeitig die Entscheidung GEGEN Familie, Freunde und viele lieben Menschen.

GEGEN den sicheren Job, der mir viel Freude bereitet hatte. Und die Entscheidung den grössten Teil meiner materiellen Dinge zu verkaufen, zu verschenken oder zu entsorgen. Schwer gefallen ist mir das allerdings nur mit meinen Büchern.

Dieses DAFÜR und DAGEGEN, dieses endlose Abwägen im Kopf, die Pro- und Kontraliste auf dem Blatt Papier, Und dann entscheidet man gar nicht. Verharrt in der unglücklichen Situation und in der Hoffnung, dass sich die Dinge von alleine verbessern.

Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung.

Die Entscheidung sich NICHT zu verändern. Die Entscheidung, lieber sicher als glücklich zu sein. Manchmal kommt Hilfe von aussen. Wenn der Arbeitgeber entscheidet und die Kündigung ausspricht. Oder der Partner, der sich aus der Beziehung verabschiedet. Oder der eigene Körper, der an seine Grenze kommt.

Man bereut nie, was man getan, sondern immer, was man nicht getan hat.

Mark Aurel (auch Marcus Aurelius; 121 – 180 n. Chr.)  römischer Kaiser 

Und ich wusste, dass ich es bereuen würde.

Denn der Wunsch war schon lange da und ist über die Jahre nur noch stärker geworden. Es war also viel mehr eine Frage des richtigen Timings. Es war nicht die Frage OB, sondern WANN.

Aber wann, wenn nicht JETZT!

Klarheit finden. Entscheidungen treffen.
Ruhe. Klarheit. Natur. Sein.

„What if I fall? But darling, what if you fly?“

Wie schafft man es, aus der Komfortzone zu treten? Und kann es auch schief gehen? Ja klar, aber „schief gehen“ ist nach meinem Verständnis falsch gesagt.

Ich habe während meiner Arbeit mit Jugendlichen mit ADHS und Autismus oft erlebt, dass der Schritt aus der Komfortzone zu einem Rück-schritt wurde. Aber nicht weil sie „versagt“ hatten, es „schief gelaufen“ wäre oder es die falsche Entscheidung war.

Wie wir die Dinge benennen, macht den Unterschied.

Wir können hier alle nur lernen, klüger werden, Erfahrungen sammeln. Und dann mit neuer Erkenntnis den nächsten Schritt TUN.

Ich habe grösste Hochachtung für alle, die etwas wollen, die sich trauen erneut Anlauf zu nehmen und etwas wagen. Und dann wird es auch klappen. Früher oder später.

Meer. Weite. Vogelperspektive.
Perspektivenwechsel

Prinzip Hoffnung?

Wie kommt man zu der Zuversicht, zu der Entscheidung, alles auf eine Karte zu setzen? Woher nimmt man den Mut, grosse Schritte zu gehen, Vertrautes zu verlassen und das Unbekannte zu wagen?

Kann man sich vorbereiten, es planen, alle Möglichkeiten durchrechnen, ganz viele Leute befragen, einen Plan B, C und D haben? Wie trifft man mutige Entscheidungen?

Von Einigen habe ich gehört, dass sie auch einen Traum haben/hatten, aber dann kamen die Kinder, oder der Job, oder, oder, oder.

Bei mir war es die leise Stimme, die über die Jahre immer lauter wurde, bis sie schlussendlich nicht mehr zu überhören war. Aber die Stimme kam nicht aus dem Kopf. Sie kam aus dem Herzen. Und zuletzt schrie mein Herz „ich will nach Hause!”

7 Reisen nach Dänemark in einem Jahr waren nicht mehr genug. Den Koffer oder das Auto mit dänischen Lebensmitteln voll zu packen, war nicht mehr genug. Dänische Musik, dänische Nachrichten und dänische Bücher aufzusaugen, war nicht mehr genug.

Die Entscheidung hat sich gelohnt.
Ausblick. Weitblick.

Happy End

Belohnt für meinen Mut werde ich tagtäglich.

Nebst dem Meer, den langen Spaziergängen am leeren Strand, der Weite und dem Wind, habe ich eine neue Liebe gefunden. Neue Herzverbindungen, viel Neues probiert, ein Haus mit grossem Garten gekauft, und meine Berufung gefunden. Hier kann ich atmen und mein Herz ist weit offen.

Kurz gesagt. Ich habe ein neues Leben bekommen. Ich bin da, wo ich sein will.

Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!

Johann Wolfgang von Goethe
„Don’t dream your life. Live your dreams.“

Wie der Neuanfang gelingt:

Ich sage nicht, dass es leicht ist seine Träume zu verwirklichen. Das fällt einem nicht einfach in den Schoss. Und ja, Vorbereitung ist gut:

Ich hatte bereits 3 Jahre vor dem Umzug begonnen, intensiv Dänisch zu lernen. In der Schweiz und auch in Ferienkursen vor Ort.

Ich habe mir aktiv ein neues Netzwerk aufgebaut über Hobbies, Beitritt in Fachverbänden und Freiwilligenarbeit.

Ich habe weiter intensiv Dänisch gelernt, mich mit der Kultur mehr vertraut gemacht und an lokalen Veranstaltungen teilgenommen.

Und ich hatte auch einen Plan B.

Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort bist, wirst du weiter sehen.

Mutmacher Fazit:

  • Höre auf dein Herz, es kennt den Plan.
  • Frage nicht andere Leute. Sie werden dir nur ihre eigenen Ängste erzählen.
  • Wisse, was du willst. Wille ist Macht und versetzt Berge.
  • Setze dir eine Deadline und habe einen Plan B. Ja, ich hatte auch einen Plan B. Nämlich den, dass ich mich jeden Tag umentscheiden darf.
  • Gib dir die Freiheit, dass du jeden Tag lernen und klüger werden darfst.
  • Fokussiere dich darauf, was du gewinnst, anstatt darauf, was du verlierst.
  • Übernimm Verantwortung für dein Leben – und nur dein Leben. Erlaube jedem, selber dafür zu sorgen, dass er glücklich ist und seine eigenen Entscheidungen treffen darf.
  • Kenne deine Ressourcen und Fähigkeiten, baue sie aus und gebrauche sie.
  • Sei flexibel und lösungsorientiert – es kommt oft anders als man denkt.
  • Denke nicht zu viel. Du wirst nie alle Informationen haben. Handle beherzt, dann wenn du in der Situation stehst.
  • Sei neugierig, naiv und aktiv.
  • Vernetze dich. Beziehung ist alles!
  • Feire kleine Fortschritte.

P.S.: Die Überraschung

Aus dem DAFÜR und DAGEGEN, aus dem ENTWEDER-ODER, ist ein SOWOHL-ALS-AUCH geworden.

Womit ich nie gerechnet hätte ist, dass alle meine Freundschaften erhalten geblieben sind. Auch wenn man sich selten sieht, Herzverbindungen kennen keine Distanz.

Heute habe ich zwei Länder, die ich mein Zuhause nenne. Zwei Sprachen, in denen ich denke und träume. Zwei Kulturen, die mir vertraut sind. Zwei Familien. Echte Freundschaften in zwei Ländern. Zwei berufliche Wege.

Zwei Leben.

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